Schadstoffe und chemische Gefahren
Kurz erklärt
Gefahren
- Excimer Laser
- Giftiges Fluor und Chlor
- Bei modernen Eximer Lasern bereits fix eingebaut
- ZnSe Linsen
- Wenn Linse zerbricht: Vorschriften zur Reinigung beachten
- Materialbearbeitung
- Gefährliche Rauche und Stäube können enstehen
- Aufnahme über Haut, durch Schlucken oder Einatmen
- Absaugung notwendig, Raumlüftung reicht nicht aus
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Die chemischen Gefahren gehen in erster Linie von den im Laserbau verwendeten Materialien aus. So werden bei Excimer Lasern giftiges Fluor und Chlor verwendet. Die Gasflaschen und die Leitungen müssen entsprechend gesichert werden, um ein Austreten des Gases zu vermeiden. Bei modernen Excimer Lasern ist das benötigte Gas bereits fix vorgemischt im Lasergerät eingebaut.
Bei Farbstofflasern werden meist Farbstoffe wie Rhodamine und Coumarine verwendet. Diese wirken wie ein Nervengift. Durch entsprechende Maßnahmen muss Hautkontakt und Einatmen der Dämpfe vermieden werden.
Die Laserröhren von Ar- und Kr-Lasern enthalten hochgiftiges Beryllium. Die Röhren müssen mit großer Sorgfalt behandelt werden.
Eine weitere chemische Gefahr geht von den ZnSe Linsen, das Optikmaterial für CO2 Laser, aus. Sollte eine Linse zerbrechen, so ist zuerst der Raum zu verlassen, bis sich der Staub gelegt hat. Anschließend muss der Staub mit einem feuchten Tuch gebunden und die Anlage gereinigt werden. Dabei müssen eine Feinstaubmaske, FFP 3 – Maske, sowie Handschuhe getragen werden.
Rauche und Stäube entstehen bei der Materialbearbeitung. Rauche und Stäube, die durch Laser entstehen, beinhalten Schwebstoffe, die lungengängig sind, also in die Lunge eindringen. Je nach Werkstoff können die entstehenden Schwebstoffe krebserregend, giftig, lungenbelastend oder entzündungsfördernd wirken. Vor allem beim Schweißen und Schneiden von hochlegierten Stählen entstehen gefährliche Stäube, die abgesaugt werden müssen. Grundsätzlich gilt, dass für die Materialbearbeitung mit Lasern eine Absaugung notwendig ist. Eine Raumlüftung alleine ist nicht ausreichend.
Eine Gefährdung entsteht durch die Aufnahme über die Haut, die Atmung über Schlucken oder einer Kombination dieser drei Wege. Die Schwebstoffe können sich auch auf der Haut ablagern und gelangen durch eine Hand in die Augen oder über offene Wunden in den Blutkreislauf.
Zum Schutz des Arbeitnehmers gibt es den MAK und den TRK Wert. MAK steht für Maximale Arbeitsplatzkonzentration, TRK für Technische Richtkonzentration.
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